Menschenrechtliche und ökologische Sorgfaltspflichten in weltweiten Lieferketten fördern
Initiative Globale Solidarität
-
Auftraggeber
Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
Weltweit, Bangladesch, Kambodscha, Mexiko, Pakistan, Serbien, Tunesien, Türkei, Vietnam
-
Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
-
Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation
Menschenrechte sowie Arbeits- und Umweltstandards werden in globalen Lieferketten noch immer häufig verletzt. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und vergleichbare Vorgaben der Europäischen Union (EU) verpflichten daher Unternehmen dazu, menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken in ihren Lieferketten zu analysieren. Zudem sollen die Firmen angemessene Maßnahmen ergreifen, um diesen vorzubeugen, Abhilfemaßnahmen schaffen und deren Wirksamkeit überprüfen.
Ziel
Die partnerschaftliche Umsetzung menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten (Human Rights and Environmental Due Diligence, HREDD) von Unternehmen ist verbessert. Unternehmen können ihrer Verantwortung entlang ihrer Lieferketten besser gerecht werden.

Vorgehensweise
Das Vorhaben befähigt einkaufende und produzierende Unternehmen vor allem im Textil-, Elektronik- und Rohstoffbereich dazu, ihrer gemeinsamen Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt gerecht zu werden. Durch einen integrierten Fonds werden Projekte mit EU-Mitgliedstaaten, Entwicklungspartnern, der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft gefördert.
Das Vorhaben konzentriert sich auf vier Handlungsfelder:
- Es fördert Modelle geteilter Verantwortung von einkaufenden und produzierenden Unternehmen.
- Es setzt sich für Transparenz in Lieferketten ein, fördert Standards und verbessert die Verfügbarkeit und Qualität von Lieferkettendaten.
- Produktionsunternehmen werden in Beratungsstellen zu den Anforderungen menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflichten beraten und mit Dienstleitern vernetzt.
- Es unterstützt die Entwicklung, Einrichtung und Harmonisierung von Beschwerdemechanismen für Beschäftigte.
Das Vorhaben zahlt auf die sozial und ökologisch nachhaltige Transformation der Privatwirtschaft (Just Transition) ein, um gute Arbeitsverhältnisse und Klimaneutralität zu erreichen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Gleichstellung von Frauen und Gruppen am Rand der Gesellschaft.
_rdax_782x440s.jpg)
Stand: April 2025